Am 22.08.2015
fand eine umfangreiche Gefahrgut-Übung der Adria-Wien-Pipeline
mit einer für solche Gefahrenlagen beauftragten Bereitschaftsfirma,
der Feuerwehren mit Ölsperren (Villach, Völkermarkt, Lavamünd),
sowie die örtlich zuständigen Feuerwehren Glainach-Tratten, Unterferlach,
Ferlach und Kirschentheuer statt.
Angenommen wurde ein Ölaustritt im Bereich der Bachquerung der
Ölpipeline mit dem Waidischbach im Mündungsbereich zur Drau. In
Folge der Alarmierung wurde seitens der AWP eine erhebliche Abweichung
der Mengenbilanz im Leitsystems festgestellt und Ölalarm ausgelöst.
Übungsziel war, neben der Organisation, beginnend bei Notfallplänen
über Protokolle bis hin zur Einsatzleitung und der übergreifenden
Kommunikation, das Training für den Aufbau des Ölwehrequipments
unter realen Bedingungen.
Beginnend bei der Schadenstelle wurden Bachsperren, flussabwärts,
mit Hilfe der Einsatzboote, drei große Ölsperren in der Drau eingebracht
und deren Verankerungsmöglichkeiten beübt. Augenmerk dabei lag
vor allem beim Einbau einer Ölsperre mittels Anker zur Aufrechterhaltung
der Befahrbarkeit mit den Booten.
Gemeinsam mit der Bereitschaftsfirma wurde das Ölwehrequipment
aufgebaut. Mit der eingesetzten Gerätschaft können große Mengen
kontaminiertes Wasser vor den Ölsperren mittels Skimmer abgesaugt,
über mehrstufige Ölabscheider aufbereitet und gereinigt wieder
in den Fluss zurückgeführt werden.
Im Rahmen der erfolgreichen Übung konnten über 100 Mann der Einsatzkräfte
wertvolle Erfahrungen bezüglich der lokalen Gegebenheiten und
der Möglichkeiten zur Einbringung der Ölsperren und Aufstellung
der Gefahrstoffausrüstung gewinnen.









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