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Gerhard Peterlin
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<< ZurückDienstag, 27.12.2005 - Großbrand - Gasthaus Sereinig - Bodental

Um 13.56 wurde die FF-Ferlach laut Alarmstufe II, gemeinsam mit der FF Unterbergen, FF Kirschentheuer und FF Unterferlach zum Brandeinsatz "Gasthof Sereinig" im Bodental alarmiert. Durch den anhaltenden Schneefall seit den Morgenstunden war die B 91 nur mit Ketten befahrbar und die Anfahrt zum Brandobjekt wegen den glatten Straßenverhältnissen schwierig. Durch die exponierte Lage beträgt die Anfahrzeit bei guten Strassenverhältnissen ca. 20 Minuten. Das Kommandofahrzeug KLF Ferlach war als Erstes vor Ort. Eine enorme Rauchwolke über dem Wald zeugte schon vor Einsicht auf den Brandort von einer großen Brandlast. Sofort nach dem Eintreffen am Brandort wurde die Alarmstufe III ausgelöst und weitere Wehren nachalarmiert. Der einstöckige Mitteltrakt zwischen dem dreistöckigen Gasthof und dem angebauten dreistöckigen privaten Wohntrakt stand im Vollbrand. Die erste Lageerkundung ergab, dass sich keine Personen mehr in den Gebäuden befanden. Im Erdgeschossbereich des Brandobjektes wurden Gasflaschen gelagert. Als Wasserbezugstelle stand nur der nahegelegene Bach zur Verfügung. Als primäres Ziel galt es ein Übergreifen des Brandes auf die angebauten Häuser zu verhindern. In der Erstphase wurde sofort ein Innenangriff mit dem Atemschutztrupp Ferlach und mit einem Hochdruckrohr vom Tank 3000 Ferlach bis in den dritten Stock des Gastbetriebes vorgenommen. Es konnte so in der sprichwörtlichen letzten Sekunde ein Übergreifen des Brandes im Dachgeschossbereich auf den Gastbetrieb verhindert werden. In weiterer Folge, mit den Eintreffen von Tank- und Löschfahrzeugen konnte eine objektumgreifende Brandbekämpfung mit weiteren Atemschutztrupps durchgeführt und die Wasserversorgung sichergestellt werden. Ein Atemschutzsammelplatz wurde errichtet und um ca. 14.40 das Atemschutzfahrzeug des Landesfeuerwehrverbandes angefordert. In der Zwischenzeit war auch der Hubsteiger der FF Ferlach am Brandort eingetroffen. Sehr gezielt konnten nun die einzelnen Brandherde bekämpft und Dachöffnungen vorgenommen werden. Das Ziel, ein Übergreifen des Brandes auf beide, an den Mitteltrakt angebauten Objekte zu verhindern, konnte erreicht werden. Der Einsatz wurde durch die tiefen Minustemperaturen und Schneefall sehr erschwert und das eingesetzte Material höchster Beanspruchung ausgesetzt. Vor allem die Atemschutzträger wurden durch die lange Einsatzzeit und durchnässte Kleidung bis auf das Letzte gefordert.
Durch das gute Zusammenarbeiten der einzelnen Wehren konnte der Löscherfolg sichergestellt werden. Der Bürgermeister der Stadt Ferlach mit Stellvertreter waren ebenfalls vor Ort. Im Einsatz standen acht Wehren. FF Unterbergen und FF Ferlach stehen bei Verfassung dieses Berichtes (21.00 Uhr) noch im Einsatz und führen Nachlöscharbeiten durch.





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