Seitens des
Abschnittsfeuerwehrkommandos Rosental wurde am Samstag, 19.10.2013,
zum zweiten Mal eine MRAS-Weiterbildung veranstaltet. Nachdem
im Frühjahr am Gelände des Truppenübungsplatzes in Glainach Absturzsicherungs-
und Bergemaßnahmen beübt wurden, fanden sich diesmal 24 Feuerwehrfrauen
und -männer mit der entsprechenden Ausbildung am Gelände des Draukraftwerks
in Ferlach ein. Ein herzlicher Dank gilt an dieser Stelle dem
Verbund für die Bereitstellung des Übungsgeländes.
Im Stationsbetrieb wurden die unterschiedlichsten Aspekte der
Seiltechnik aufgefrischt, gefestigt und erweitert.
Der Fokus der Ausbildung lag dabei auf der Selbstsicherung, der
Sicherung anderer Einsatzkräfte, sowie der Personenbergung in
typischen Feuerwehreinsatz-Szenarien. Unmissverständlich klargestellt
wurde, dass sich die Feuerwehrkameraden hier nicht als Spezialkräfte
sehen, um Höhen- oder Bergrettungsaufgaben zu übernehmen. Ziel
ist es vielmehr, z.B. bei Waldbränden im unwegsamen Gelände oder
beim Abschaufeln von Dächern professionelle Sicherungsvorkehrungen
treffen zu können. Ebenso gilt es, die Arbeitssicherheit im Rahmen
von Verkehrsunfällen zu gewährleisten, wenn auch nur wenige Meter
Böschung zu überwinden sind.
Dementsprechend war auch die erste Station zum Thema Seilgeländer
angelegt. Hier wurde besonders auf die feuerwehrspezifischen Aspekte
Wert gelegt.
Bei der nächsten Station zum Thema passives Abseilen wurden auch
die Möglichkeiten im Zusammenspiel mit der, bei den Feuerwehren
verbreiteten, Bergewanne vertieft.
Bevor bei der letzten Station und als krönender Abschluss das
aktive Abseilen vom Hubsteiger aus rund 25 Metern Höhe trainiert
wurde, galt es, Grundlagen der Knotenkunde oder den einfachen
Aufbau eines Dreibeins aufzufrischen.
Die Ausbildung in der Landesfeuerwehrschule kann nur die Grundlagen
der Thematik vermitteln. Besondere Bedeutung kommt der laufenden
Handhabung und Weiterbildung zu. Am Ende des Seils hängt, im wahrsten
Sinne, immer ein Menschenleben.
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