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Gerhard Peterlin
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<< ZurückFreitag, 2.6.2006 - Gemeinschaftsübung in Ferlach

Am 2.6.2006 wurde in der Gemeinde Ferlach eine Gemeinschaftsübung aller acht Feuerwehren abgehalten. Übungsannahme war eine Explosion am Gelände des Recyclinghofes in Ferlach welche das Dach teilweise zum Einstürzen brachte und einen Brand auslöste. Durch die LAWZ wurden um 16.10 Uhr die Feuerwehren Ferlach, Kirschentheuer, Unterferlach und Unterbergen alarmiert und fanden folgendes Szenario vor.

Lage:
Am Gelände des Recyclinghofes werden sämtliche Problemstoffe, welche in Ferlach abgegeben werden in einer Halle gesammelt. Diese Halle stand teilweise in Brand (simuliert durch mehrere Rauchbomben). Ein direktes Arbeiten an der Einsatzstelle war durch die in Brand stehenden gefährlichen Stoffe nur mit Atemschutz möglich. Ein Bediensteter des Recyclinghofes war unter einem verschobenen Container eingeklemmt. Ein vor der Halle stehendes Fahrzeug war durch das zusammengestürzte Dach (ebenfalls mittels großen Holzplatten real dargestellt) verschüttet. In diesem Fahrzeug befanden sich ebenfalls Personen (lebensechte Puppen). Durch die Schwere des Ereignisses wurden nach der Ersterkundung die Feuerwehren Kappel, Waidisch, Glainach-Tratten und Ressnig nachalarmiert.

Ziel dieser Übung war, die Zusammenarbeit der einzelnen Wehren in Ferlach zu verbessern, sowie den taktischen Aufbau an der Einsatzstelle (Einsatzleitung, Einsatzabschnitte) und die Kommunikation dieser Einheiten zu beüben. Die Einteilung der Fahrzeuge erfolgte direkt nach der Reihenfolge ihres Eintreffens vor Ort und wurde vorher nicht näher erörtert.

Einsatzabschnitt Menschenrettung:
Die eingeschlossenen Personen wurden vor der drohenden Brandausbreitung durch den Einsatz von HD-Rohren und Schaum geschützt. Die unter dem Container eingeklemmte Person wurde unter dem Einsatz verschiedener Hebekissensätze geborgen. Vom PKW mussten die Dachteile entfernt werden. Anschließend wurden die zwei eingeschlossenen Personen mittels Hydraulikschere und Spreizer aus dem Fahrzeug geborgen. Diese Arbeiten konnten nur mit Einsatz von schwerem Atemschutz durchgeführt werden.

Einsatzabschnitt Brandbekämpfung:
Sämtliche nicht an der Menschenrettung eingesetzte TLF sowie der Hubsteiger der FF-Ferlach wurden zur Bekämpfung des Brandes eingesetzt. Verschärft wurde die Situation durch das Auffinden einer Azethylengasflasche in der Halle, welche gekühlt und später aus dem Einsatzbereich gebracht werden musste.

Einsatzabschnitt Wasserversorgung:
Aus dem nahegelegenen Loiblbach wurde mittels mehrerer LF die Wasserversorgung aller an der Übung teilnehmenden TLF sichergestellt. Ebenfalls wurden frei werdende Mannschaftsteile zur Bildung von Atemschutzreservetrupps, Abtransport der Verletzten und Aufbau einer Dekontaminationsstelle verwendet.

Koordiniert wurden diese Tätigkeiten von der vor Ort gebildeten Einsatzleitung. Ebenfalls wurde ein Atemschutzsammelplatz eingerichtet, der die Verwaltung der eingesetzten Atemschutzreserven sowie das Befüllen der Pressluftflaschen übernahm.

Im Einsatz standen über 100 Mann der teilnehmenden Feuerwehren sowie 7 Atemschutztrupps.
FF-Ferlach: TLF-A 3000, LFB-A, TM 32, KRF, MTF
FF-Unterferlach: RTLF-A, KLF-A
FF-Kirschentheuer: TLF-A 2000, KLF
FF-Unterbergen: TLF-A, LFA–B,
FF-Kappel: TLF-A, KLF-A
FF-Waidisch: TLF-A 2000
FF-Glainach/Tratten: KLF-A
FF-Ressnig: KLF-A

Beobachtet wurde diese Übung von BFK OBR Christian Laussegger und AFK ABI Max Tschemernjak

Die FF-Ferlach bedankt sich bei den teilnehmenden Feurwehren sowie bei der Fa. Gojer für die Möglichkeit der Übung und die anschließende Verpflegung.









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