Durch die FF-Ferlach wurde auf Grund von Eisunfällen in letzter Zeit, sowie jahreszeitlich
bedingt, eine Eisbergeübung durchgeführt. Als Übungsort wurde das Strandbad Ressnig
ausgewählt, da hier ein großer Teil der Eisfläche bereits aufgetaut war und sich
nur noch in der Ostbucht eine dünne Eisschicht befand. Ein mit einem Neoprenanzug
ausgestattetes Opfer bewegte sich durch unsere Einsatztaucher gesichert langsam
über die Eisfläche Richtung offenes Wasser. Nach ca. 40 Meter brach der Mann ein.
Die FF-Ferlach wurde per Funk verständigt und rückte mit KRF-Ferlach und LFB-Ferlach
aus (Mannschaft befand sich bereits im Rüsthaus). 
An
der Unfallstelle angekommen (nach 4 Min.) erwartete die Feuerwehr bereits eine
große Menge von Schaulustigen, durch welche sich die Übung noch reeller gestaltete.
Als erstes wurde der Entschluss gefasst dem Verunfallten einen Feuerwehrgurt an
einer Rettungsleine zuzuwerfen. Da die Entfernung zum Opfer zu groß war musste
die Eisfläche am Ufer betreten werden, welche aber sofort einbrach. Auf dem Bauch
robbend hielt das Eis der Belastung stand. Durch den Einsatzleiter konnte dem
Verunglückten dann aus ca. 20 Meter Entfernung der Gurt zugeworfen werden (nach
7 Min.). Ohne weitere Hilfsmittel konnte nicht weiter vorgedrungen werden, da
das Eis zu brechen drohte.
 Zugleich
rüstete sich der zweite Mann des Rettungstrupps mit einem Brustgurt, Schwimmweste
und einer Leiter aus. Mit einer Leine gesichert begab er sich - die Leiter vor
sich herschiebend - Richtung Opfer. Die letzten Meter konnten nur auf der Leiter
zurückgelegt werden, da das Eis die Belastung eines einzelnen Mannes nicht mehr
standhielt. So gelangte der Feuerwehrmann an das Ende der Leiter und somit zum
Eingebrochenen (nach 10 Min.).
 Da
angenommen wurde, daß der Eingebrochene regungslos war, musste dieser an
der Kleidung erfasst und hochgezogen werden. In diesem Momant gab das Eis nach
und der vordere Teil der Leiter brach ein. Die Mannschaft der Feuerwehr Ferlach
reagierte sofort und begann den gesicherten Retter und das Opfer samt Leiter an
Land zu ziehen. Hier sah man abermals wie dünn das Eis war, denn die Leiter tauchte
erst nach der Hälfte des Weges vollständig auf und glitt über das Eis Richtung
Ufer. Dort konnten die zwei von der Mannschaft der FF-Ferlach empfangen und in
Sicherheit gebracht werden (nach 11 Min).
 
Resümee dieser Übung war: - Durch die äußerst dünne Eisdecke wurde
unter wirklich realen Bedingungen geübt. - Schnelligkeit und Sicherheit müssen
beachtet werden. - Kein ungesichertes Betreten der Eisfläche durch die Einsatzkräfte.
- Bei optimaler Alarmierung ist eine Rettung innerhalb von 15 Minuten möglich.. <<
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