Am Nordufer des Wörthersees hat sich am Mittwoch ein Erdrutsch
auf einer ÖBB-Baustelle ereignet. Ein Teil einer Baustellen-Umfahrungsstraße
wurde weggerissen. Die Mure spülte mehrere Baucontainer in den
Wörthersee. Verletzt wurde bei dem Zwischenfall niemand. Der Hangrutsch
ereignete sich kurz nach 11.00 Uhr direkt neben dem Wörtherseeufer
bei Bad Saag (Gemeinde Techelsberg). Die österreichische Bundesbahn
führt in diesem Bereich der Bundessstraße gerade Bauarbeiten für
zwei Unterführungen durch. Eine zu hohe Aufschüttbelastung im
Bereich der Baustellenumfahrung löste die Mure aus. Über den BFK
wurden mehrere Taucher des Bezirkes Klagenfurt Land, darunter
2 Mann der FF Ferlalch alarmiert, um nach den untergegangenen
Baucontainern zu suchen und die Situation unter Wasser zu dokumentieren.
Der erste Container wurde in ca. 8 Meter Tiefe lokalisiert, durch
die Taucher angeschlagen und durch einen Kran geborgen. Teile
des zweiten Containers wurden in ca. 20 Meter Tiefe geortet und
das dazugehörende Klimagerät mittels Hebeballon geborgen. Durch
diese Bergung konnte lt. Landeschemiker eine Umweltgefährdung
verhindert werden. Danach wurde die Suche bis ca. 40 Meter fortgesetzt.
Die restlichen Teile dürften in einer Tiefe von ca. 60-70 Metern
liegen, da das Ufer in diesem Seebereich sehr stark abfällt. Das
große Glück war, dass sich während des Abrutschens ins Wasser
keine Personen in den Containern aufgehalten haben.
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