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Gerhard Peterlin
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<< Zurück Dienstag, 06. - 07.11.2012 - Katastrophenhilfsdienst in Lavamünd

Noch während die Einsatzkräfte aus den Bezirken Wolfsberg und Völkermarkt in Lavamünd am Montag im Hochwassereinsatz standen wurde die Entscheidung beim KLFV getroffen, dass ab Dienstag der erste Einsatz der "Kärntner KAT-Züge" anlaufen wird.

Nachdem am Montag der KAT-Zug 3 Klagenfurt Stadt/Land des Landes Kärnten bereits ein Voraviso zum Einsatz in Lavamünd bekam, erfolgte am Dienstagvormittag die Alarmierung. Innerhalb kürzester Zeit rückten auch 7 Mann der FF Ferlach nach Klagenfurt ab.Nach den organisatorischen Planungen am Dienstagvormittag, erfolgte um 13 Uhr die Verlegung der KAT-Einheit Klagenfurt, mit einer Personalstärke von 67 Mann/Frau mit 17 Einsatzfahrzeugen ins Einsatzgebiet Lavamünd. Diese verstärkten die im Einsatz stehenden 13 Feuerwehren mit rund 100 Mann. Nach dem Eintreffen, erfolgte eine kurze Einweisung und die Einsatzorte wurden zugewiesen. Das Einsatzgebiet wurde in 2 Einsatzabschnitte aufgeteilt. Der zweite KAT-Zug bezog den Bereich Marktplatz der erste den unteren Bereich von vier Gemeindemehrparteienwohnhäuser. Die Versorgung aller Einsatzkräfte wurde im Rüsthaus der FF Lavamünd organisiert und von dieser auch durchgeführt.

Als primäre Aufgabe wurde mit den Auspumparbeiten der Keller begonnen. Die zerstörten Wohnungen im Erdgeschoß bzw. 1 Stock wurden ausgeräumt. Einrichtungsgegenstände mussten vom Schlamm gesäubert werden. Parallel dazu wurden die Zufahrtstraßen vom Schlamm befreit. Die stark kontaminierten Kellerbereiche ( Verschmutzung durch Öl und dergl. )wurden in Zusammenarbeit mit einer Entsorgungsfirma separat abgepumpt. Durch den koordinierten und gezielten Einsatz von Mannschaft und Gerät schritten die Arbeiten recht zügig voran. Die Arbeiten wurden gegen 22:30 Uhr fertiggestellt, so dass am Mittwoch früh mit der Weiterführung bei neuen Objekten begonnen werden konnte.

Im Bereich des Marktes wurden die Pumparbeiten der kontaminierten Bereiche in Zusammenarbeit mit den Entsorgungsbetrieben fortgeführt. Weiters stand eine KAT Einheit in einer Tischlerei am Lavantspitz im Einsatz. Bei zwei Einfamilienhäusern, die sich südlich der Gemeindewohnbauten befinden, musste das gesamte Inventar ausgeräumt werden. Neben den Feuerwehren der gesamten Umgebung und des KAT Zuges standen auch viele Freiwillige aus Lavamünd seit Montag pausenlos im Einsatz.

Mit vereinten Kräften gelang es den Kameraden die zugewiesenen Arbeiten erfolgreich abzuarbeiten. Der zweitägige KAT Einsatz näherte sich dem Ende. Vor der angetretenden Mannschaft dankte Bgm. Hantinger im Namen der Gemeinde Lavamünd und aller Bewohner für den raschen, professionellen und hochmotivierten Einsatz. Zahlreiche Objekte wurden vom Wasser, Schlamm, Geröll und zerstörtem Inventar befreit. Trotzdem wird es auch in den nächsten Tagen notwendig sein, die Arbeiten fortzuführen.



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